Pflanze August 2022: Aloe

August 2022: Aloe

Urstark, mit kräftigen Formen und unkompliziert im Umgang: Die Aloe (botanisch Aloe vera) hat graugrüne, kräftige Blätter, die 40-50 cm lang werden und spitz zulaufen. Sie bilden eine Rosette aus der sich ein Blütenstand entwickelt, der fast 100 Zentimeter Höhe erreichen kann. Die Blätter haben gezahnte Ränder. Die Aloe ist eine Pflanze, die hervorragend selbst zurechtkommt, denn sie speichert Nährstoffe und Wasser in den Blättern, um trockene Perioden zu überstehen. Die Zimmerpflanze blüht im Sommer und hilft die Luft im Haus zu reinigen.

Herkunft

Aloe vera ist eine Fettpflanze aus der Familie der Affodillgewächse und wächst bereits seit Millionen Jahren auf der Arabischen Halbinsel. Es gibt rund 300 Arten. Der Name stammt aus dem Arabischen „Alloeh“ bedeutet „glänzend, bitterer Stoff“. Ein Hinweis auf die kühlende, gelartige Flüssigkeit in den Blättern der Pflanze. „Vera“ bedeutet so viel wie „die einzig Wahre“. Als Wüstenpflanze muss die Aloe in einem extremen Klima überleben, darum bildet sie gut 75 Stoffe, die ihr dabei helfen. Wird das Blatt beschädigt, schließt sich die Wunde sofort mit dem gerinnenden Pflanzensaft, um die Feuchtigkeit im Blatt zu halten, ein ähnlicher Vorgang wie beim Menschen. Die wirksamen Stoffe der Aloe haben auch eine heilende Wirkung. Die alten Ägypter bezeichneten sie als „Pflanze der Unsterblichkeit”. Die erste Beschreibung in europäischen Schriften stammt aus dem Jahr 1655. Die Aloe kommt heute auch in den Ländern um das Mittelmeer sowie in Indonesien, Mexiko und der Karibik vor.

Sortimentsauswahl

Das Aloe-Sortiment wird dank des anhaltenden Trends zu attraktiven, sukkulenten Pflanzen wie Kakteen und anderen Fettpflanzen mit dekorativen Blättern wie Agave, Echeveria, Crassual, Haworthia und Senecio immer größer. Innerhalb des Aloe-Sortiments ist die Aloe vera die bekannteste Art. Die gezähnten grünblauen Blätter bilden die Basis der Rosette, der Wuchsform der Pflanze. Außerdem gibt es die Aloe arborescens, ihre Artbezeichnung bedeutet „baumähnlich”.

Diese Pflanze ist etwas grober aufgebaut und ihre Blätter rollen sich leicht ein. Aloe humilis (das bedeutet „flach am Boden bleibend”), ist eine kompakte Rosette, bei denen die Blätter mit weißen „Zähnchen” besetzt sind. Andere Aloe-Arten und Sorten sind A. aristata ‘Cosmo’ (grün), A. squarrosa (sternförmige Rosetten) und A. ‘Pink Blush’ (eine Hybride mit rosafarbener gezeichneter Blattrosette).

Pflegetipps

  • Die Aloe ist dank ihrer sukkulenten Eigenschaften sehr leicht zu pflegen: Die Pflanze speichert Feuchtigkeit in der kräftigen Blattrosette, so dass sie trockenere Zeiten überbrücken kann.
  • Alle zwei Wochen gießen ist ausreichend, zwischendurch darf der Topfballen ruhig austrocknen.
  • Die Aloe steht gern hell und sonnig. In den Sommermonaten kann die Pflanze auch draußen auf der Terrasse oder dem Balkon stehen.
  • Während der Wachstumssaison einmal im Monat düngen.
  • Die Aloe blüht nach einer kurzen Ruheperiode im Winter, in der die Pflanze nur wenig Wasser bekommen sollte und nicht gedüngt wird. Die Blüte entwickelt sich, wenn die Tage länger werden, dann wieder mehr Wasser und Dünger geben.
Da die Aloe von sich aus eine sehr starke Ausstrahlung hat, kommt die Pflanze am besten mit einer Basis zur Geltung, die diese unterstreicht: robuste Keramik, bearbeitetes Holz oder Kunststoff mit einer kräftigen Oberflächenstruktur. Ein etwas breiterer Topf erleichtert das Gießen. Die Aloe lässt sich in Schalen und Kästen gut mit anderen Fettpflanzen kombinieren. Ideal für Büros, Studentenwohnungen und für Pflanzenfreunde, die keinen grünen Daumen haben.

Text: www.tollwasblumenmachen.de/

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